Kuckuckseltern - Kuckuckskind

Kuckucksmutter

Eine Mutter traut sich nicht, ihrem Mann einen – längst beendeten, harmlosen – Seitensprung zu gestehen, bei dem ihr Kind gezeugt wurde. Sie liebt ihren Mann und will ihn nicht verlieren. Sie hat Angst vor den Konsequenzen, vor der Zerstörung der Familie. Wahrheit gegen Glück? Was ist mehr wert? Was ist richtiger? Gibt es eine faire Lösung für alle Seiten? Bedeutet Schweigen unter diesen Umständen wirklich Lügen? Wie soll sie sich entscheiden, um nicht zu verzweifeln?

Kuckucksvater

Ein Vater erfährt, dass das von ihm geliebte Kind nicht von ihm stammt. Eine Welt bricht in ihm zusammen. Er fühlt Verrat. Wie kann er für das Kind noch Verantwortung tragen, wie ein Vater fühlen? Ist das ertragbar? Werden nicht alle hinter seinem Rücken über ihn lachen? Muss er nun für den „Erzeuger“ finanziell aufkommen? Was wird aus seiner Familie? Seiner Liebe? Was aus ihm selbst?

Kuckuckskind

Ein längst erwachsener Mensch erfährt durch einen Zufall, dass sein Vater oder seine Mutter biologisch gesehen nichts mit ihm gemein hat. Auch das eine emotionale Katastrophe. Der so vertraute, geliebte Mensch ist plötzlich so weit weg. Warum bin ich so übel belogen, verraten worden von Menschen, denen ich immer vertraute? Und: wo ist der/die andere? Woher stamme ich? Geht’s diesem Menschen gut? Lebt er noch? Was macht er? Weiß er von mir? Interessiert er sich für mich? Habe ich noch Geschwister? Was habe ich von ihm abbekommen?

Leibliche Väter von Kuckuckskindern

Nicht zuletzt gibt es auch noch den leiblichen Vater. Ein Mann weiß, dass er ein Kind gezeugt hat. Oder er vermutet es nur. Er kann keine Gewissheit bekommen und auch bei großem Interesse an seinem Kind kann ihm der Zugang verwehrt werden. Er darf nicht Vater sein. Dazu kommt der Konflikt, dass er nicht weiß, ob es wichtiger wäre für das Kind, in Ruhe gelassen zu werden. In jedem Fall eine Situation der Ohnmacht.

Kuckuckskinder - Eine Lösung braucht kompetente Begleitung

Das Thema ist noch immer ein großes Tabu in Gesellschaft und Familie zugleich. Nach vorsichtigen Schätzungen sind in Deutschland etwa ein Prozent der Bevölkerung Kuckuckskinder. Das sind ca. 800.000 Menschen. Mit der Mutter, dem Schein- und dem leiblichen Vater kommen noch einmal 3.200.000 betroffene Menschen hinzu, insgesamt also 4 Millionen Menschen. Extreme Gefühle von Betrug, Verzweiflung Verrat und Hilflosigkeit stehen sich dabei oft sprachlos gegenüber und wissen nicht, wie sie sich entladen können. Zwischen Ausbruch und Verdrängung sucht jeder für sich einen Ausweg. Wie sollen die betroffenen Väter, Mütter und Kinder damit aber emotional bzw. verantwortungsvoll umgehen, ohne die Bande zueinander zu zerstören? Ist das wirklich realistisch?

 

In all diesen Fällen ist es wichtig, sich einem Menschen anvertrauen zu können, der kompetent dabei hilft, die ganz verschiedenen Ebenen wie Gefühle, mögliche Formen der Aufarbeitung und Bewältigung oder auch rechtliche Fragen kompetent zu begleiten bis wieder Licht in die zerstörte Welt dringen kann.

 

Kidúndu unterstützt diese Problemlagen durch in der Materie erfahrene Experten, die Gedanken- und Gefühlswelt der verschiedenen Betroffenen hinterfragen und ihnen die Chance bieten, die Lösung – nach und nach – selbst zu entwickeln.